Immer zum Jahresanfang findet in Wien eines der in meinen Augen besten Automic-Events überhaupt statt: Das Technicians Training.

Ich versuche jedes Jahr dabei zu sein und auch diesen Januar habe ich es mir nicht entgehen lassen. Zusammen mit ungefähr 80 weiteren Automic-Consultants und Service-Partnern war ich im Hotel Renaissance mit von der Partie.

80 Teilnehmer bei Automic Technicians Training.

Nach der internen Besprechung über die Unternehmensstrategie am ersten Tag des Events durften wir Partner ab Tag zwei dabei sein und bekamen die Gelegenheit, direkt von der Quelle zu trinken: Drei Tage lang boten das Automic Product Management und die Entwicklungsabteilung technische Vorträge und Schulungen an.

Schließlich konnten sich Mitarbeiter und Partner am letzten Tag noch durch Prüfungen zu Experten zertifizieren lassen.

Fokus auf Qualität

Dass bei Automic großer Wert auf Qualität gelegt wird, konnten alle Teilnehmer gleich am Empfang erleben: Jeder bekam von Automic einen Rucksack geschenkt – und zwar keinen billigen Werbegeschenk-Rucksack, sondern einen absolut hochwertigen Laptop-Rucksack, der mit dem Automic Premium Service Partner Logo bestickt war.

Automic legt wert auf Qualität – auch beim Rucksack, den es als Geschenk für alle Teilnehmer gab.

Beim Abendessen erfuhr ich sogar noch die Geschichte hinter diesem Geschenk. Denn Michael von Busse, der Leiter des Professional Services CEMEA, erzählte mir, wie er persönlich unterschiedliche Rucksäcke ausprobiert hatte, ehe er sich für ein Modell entschied. Und auch das Unternehmen für die Bestickung hat er in Hannover nach ausführlicher Recherche handverlesenen. Die große Mühe hat sich gelohnt, das Geschenk kann sich sehen lassen.

Auch das Unterhaltungsprogramm passte perfekt für die Veranstaltung. Ein Tischzauberer war eingeladen und zeigte unaufdringlich seine nichtsdestotrotz verblüffenden Tricks.

Ein Tischzauberer sorgt für Unterhaltung.

Die Sessions des Trainings

In den verschiedenen Vorträgen, Workshops und Schulungen ging es natürlich hauptsächlich um technische Hintergründe, Erfahrungsberichte aus Entwicklung und Consulting-Praxis sowie um Erklärungen, warum Dinge so sind, wie sie sind.

Die meisten Konferenzen und Veranstaltungen besuche ich ja voranging zum Networking, das ist beim Technicians Training anders. Hier stehen die Sessions im Vordergrund. Das sieht man auch an meinen Notizen: Die sind nach zwei Tagen Technicians Training immer fünf mal umfangreicher als nach einer zweitägigen Anwenderkonferenz.

Nur leicht übertrieben: Der ungefähre Umfang meiner Notizen beim Technicians Training.

Ein wichtiges Thema der Sessions war natürlich das AWI. Neben Erklärungen zur Technologie und Architektur gab es auch einige nützliche Tipps zum Sizing und zur High Availability. Sehr nützlich war auch, zu sehen, wie man die Konfigurationsdateien und das autoinstall Verzeichnis auslagern kann, um die Administration der Webapplikation von der Konfiguration zu trennen.

Zum Zero Downtime Upgrade wurden viele technische Hintergrundinfos erklärt, z.B. dass XREQs in der Datenbank gespeichert werden, damit man während des laufenden ZDUs WPs der alten Version restarten kann.  Außerdem bekamen wir noch praktische Tipps, von denen man einige auch in der Automic Dokumentation findet:

  • Während eines ZDUs darf es keine DWPs (Dialog Work Processes) geben.
  • Während des ZDUs dürfen keine DB.Utilities laufen – außer natürlich dem Loading der Initialdaten gleich nach Beginn der ZDUs.
  • Muss man während eines ZDUs die AE restarten, müssen unbedingt zuerst die Prozesse der Zielversion gestartet werden.

Das ist natürlich nur eine kleine Auswahl der vielen Themen, über die bei der Veranstaltung referiert wurde. Es gab auch eine Session speziell zu Funktionen, die auf Grund von Kundeninput eingeführt wurden. Und in der Session “Improvements under the Hood”, erfuhr ich zum Beispiel, dass die Agentenzuweisung aus Agentengruppen für Objekte, die “Zur Laufzeit generieren”, nun unmittelbar vor der Generierung erfolgt und nicht mehr zum Aktivierungszeitpunkt.

Besonders spannend finde ich auch immer, in den Sessions oder zwischendurch in Gesprächen die Geschichten zu hören, WARUM Dinge so sind, wie sie sind. Bei Installationen auf MS SQL ab V12 gibt es die Möglichkeit, die MQ-Tabellen in eine eigene Datenbank auszulagern. Das ist nichts Neues, aber kennen Sie den Grund dafür? Es liegt daran, dass bei einigen Kunden der Ghost Record Cleaner von MS SQL Server bei diesen Tabellen nicht mehr nachgekommen ist.

Ach ja, natürlich gab es auch eine ausführliche Session zum Centralized Agent Upgrade. Aber darüber schreibe ich bald in einem separaten Artikel über dieses Feature.

Abschließende Worte

Ich freue mich jedes Jahr auf dieses Event und entsprechend hoch sind meine Erwartungen – und Automic hat mich nicht enttäuscht. Die Veranstaltung war hervorragend organisiert und zu den Inhalten kann ich nur sagen: Absolut unbezahlbar.

Vielen Dank an Automic für dieses tolle Event!