Letzte Woche (vom 2. bis zum 4. November) war ich auf der Automic World in Orlando – und kurz zusammengefasst kann man sagen: Es war FANTASTISCH. Ich war damit dieses Jahr auf beiden Automic World Konferenzen und kann jedem Automic User nur raten, jedes Jahr mindestens eine der zwei Veranstaltungen zu besuchen.
In den drei Tagen lernt man unglaublich viel über die Automic Produkte. Außerdem trifft man dabei viele coole Kunden und Mitarbeiter von Automic. Der Aufwand lohnt sich!
Mein Auftakt zur Automic World 2016
Vor der Konferenz hielt ich von Montag bis Mittwoch eine Schulung für Konferenzteilnehmer. Deshalb bin ich schon am Sonntag den 30.10. nach Orlando geflogen. Am Frankfurter Flughafen habe ich zufällig einige ehemalige Teilnehmer meiner Workshops getroffen, die ebenfalls auf dem Weg zur Konferenz waren. Zusammen konnten wir ein wenig in Erinnerungen schwelgen.
Die Schulung vor der Automic World lief übrigens super – hier nochmal vielen Dank an meine tollen Teilnehmer! Das konzentrierte Arbeiten und Lernen hat sich hoffentlich für alle gelohnt!
Bevor die Konferenz dann am Mittwoch nach dem Mittagessen startete, stand der erste Test an. Erinnern Sie sich an meinen Bericht über die Automic World in Berlin? Ich habe darin über die Automic World App gelästert, weil sie in meinen Augen nur für Smartphone-Belastungstests zu gebrauchen war. Jetzt stellte sich natürlich die Frage: Kann die Orlando-Version der App mehr?
Die Antwort ist ganz klar: „Ja!“ Die App funktionierte super. Ich konnte mich mit den anderen Teilnehmern vernetzen, die Agenda ansehen und mir sogar meinen persönlichen Schedule für die Tagung zusammenstellen. So startete ich perfekt organisiert in die Tagung.
Top-Vorträge der Automic World
Den Auftakt machte Todd DeLaughter mit einem Vortrag zur digitalen Transformation durch Automatisierung. Der Tagungsraum war gerammelt voll.
Mir hat eine Aussage von Todd besonders gefallen:
„You can automate everything. The challenge is to prioritize.“
Mein Lieblingsvortrag war natürlich mal wieder der von Gwyn Clay zur Automic-Roadmap. Denn wie heißt es so schön: Nach dem Release ist vor dem Release. Während wir uns über die V12 und ihre Features freuen, arbeitet Automic natürlich bereits an der V12.1, die im Sommer 2017 erscheint. Hier eine (bestimmt nicht vollständige) Liste mit Highlights aus Gwyns Präsentation:
- Automic arbeitet an einer Lösung, um mehrere AE Systeme zentral zu managen
- Die AE könnte in Zukunft zusätzlich auf einer Open Source Datenbank lauffähig sein. Gwyn hat in seiner Präsentation MySQL und PostgreSQL als Möglichkeiten gelistet – MySQL kann ich mir aber kaum als geeigneten Kandidat vorstellen.
- Es soll ein offizielles, vollständiges Rest-API geben. Zum inoffiziellen Open-Source Rest API erzähle ich gleich noch etwas.
- Eine Critical Path Analyse soll in die Engine integriert werden.
- Das SLA Management wird weiter ausgebaut.
- Auch Analytics wird weiterentwickelt, man kann zukünftig auch externe Datenquellen in Analytics integrieren.
- Mit “Data Driven Event Processing” kann die AE in Zukunft Auswertungen von großen Datenmengen nutzen, um auf komplexe Events zu reagieren. Das ist zunächst als lizenzierbare Option geplant und ist der erste Schritt in Richtung “Intelligente Automatisierung“. Auch ansonsten fielen auf der Konferenz häufig die aktuellen Buzz-Begriffe wie “Artificial Intellgence”, “Machine Learning” und “Neuronal Networks”.
Ein toller technischer Vortrag kam von Brendan Sapience über die diversen Automic-Schnittstellen und APIs. Ich plane schon länger einen Artikel über Brendans tolle Arbeit und sein Vortrag hat mich noch einmal motiviert. Brendan ist Solutions Architect im Automic Pre-Sales Team in den USA. Auf Git-Hub hat er einen ganzen Haufen cooles Zeug veröffentlicht – unter anderem ein Open-Source Rest API und ein Open-Source Commandline Interface.
Hier geht es zu seiner Github-Seite: brendanSapiens
Am Freitag konzentrierte ich mich vor allem auf meinen Vortrag, ließ mir aber trotzdem nicht die Keynotes von Gerry Leitao (CapGemini) und John Purrier (Automic CTO) entgehen. In beiden ging es um die digitale Transformation und die Zukunft von Automatisierung.
CapGemini betreibt AE als Service-Provider in der Cloud und hat die AE mit Amazons Alexa verbunden. Gerry Leitao zeigte uns, was damit heute schon möglich ist: In seiner Demo sprach er über ein Amazon Echo mit seiner AE und hat so Abläufe ausgelöst und bestätigt.
Abseits der Vorträge
Während der Konferenz gab es auch einen Ausstellungsraum, mit Ständen vom Automic Support, der Automic University und dem Development. Ein besonderer Eye-Catcher war für mich die Info-Tafel am AWI Stand, da ist die Tafel mit der neuen Bezeichnung des Web Interfaces wohl nicht mehr rechtzeitig fertig geworden…
Neben Vorträgen und Ausstellung hatte die Konferenz natürlich vor allem eins zu bieten: Disney World. Am Mittwoch Abend feierten wir eine Art Beach-Party in der “Typhoon Lagoon”, einem Wasserpark mit dem größten Wellenbad der Welt – ins Wasser durften wir aber leider nicht 🙁
Dafür ging ich am Freitag nach der Konferenz mit ein paar Leuten von Automic noch ins Adventure Island. Wir hatten riesigen Spaß und einen würdigen Abschluss dieser – ich kann mich nur wiederholen – fantastischen Woche in Orlando.
Als Abschluss noch ein Tipp: Nächstes Jahr findet die Automic World in Dallas statt und die Early-Bird-Anmeldephase soll noch im Dezember starten. Halten Sie also auf http://automicworld.automic.com Ausschau danach!
Melden Sie sich am besten gleich an und buchen Sie den DB-Workshop direkt mit.