Ich liebe es, auf Automic Konferenzen zu fahren! Dort trifft man immer interessante Leute, kann sich austauschen, hört die neuesten Infos von Automic und lernt Kunden-Use-Cases kennen.
2016 hatte für mich ziemlich viele Konferenzen zu bieten:
- Im Jänner fand in Wien das Technicians Training statt, ein einwöchiger Workshop exklusiv für technische Automic Mitarbeiter und Partner. Da konnte man sich gut mit Entwicklern, Beratern, Support-Mitarbeitern und anderen Automic Partnern austauschen. Ein absolutes Highlight – und ich freue mich schon riesig auf das nächste Technicians Training im Jänner 2017!
- Ebenfalls im Jänner dieses Jahres gab es in Wien eine Automic Live Konferenz, bei der ich einen kurzen Vortrag über die Automic Datenbank halten durfte.
- Im Juni war die Automic World Europe in Berlin.
- Im November war ich erstmals bei der Automic World North America dabei, die dieses Jahr in Orlando stattfand.
- Als würdigen Abschluss dieses Jahres war ich letzte Woche auf der Automic Live in der schönsten Stadt der Welt: Wien.
Von letzterer Konferenz möchte ich Ihnen heute kurz berichten.
Der Veranstaltungsort
Auf den ersten Blick sieht das 4-Sterne-Superior Hotel Falkensteiner Margareten Wien nach einem perfekten Veranstaltungsort für die Konferenz aus. Es ist sowohl mit den Öffis als auch mit dem Auto gut zu erreichen und das Essen dort lässt keine Wünsche offen.
Aber da ist mit dem Lob leider auch schon Schluss, denn der Raum war für die Vorträge ziemlich ungeeignet. Zum einen war er zu klein und damit ziemlich eng bestuhlt. Zum anderen befanden sich Leinwand und Bühne an einer der kurzen Seiten des Raumes, so dass die Teilnehmer in den letzten Reihen sehr weit weg vom Geschehen waren.
Außerdem war der Sound auch noch recht bescheiden, weil die Boxen zu Rückkopplungen neigten.
Mich hat das alles aber zum Glück recht wenig betroffen: Ich saß in der ersten Reihe und konnte wunderbar sehen und hören.
Der Ablauf der Veranstaltung
Im Programm gab es jede Menge Zeit für Networking. Vormittags und Nachmittags je eine halbe Stunde, Mittags 1,5 Stunden und dann noch den ganzen Abend (an dem ich aber leider nicht mehr teilnehmen konnte).
Zwischen den Pausen gab es dann aber auch noch Vorträge ;-). Die sieben Vorträge waren in vier Blöcke aufgeteilt.
Block 1: Neue Features in V12 und AWI
Der erste Block enthielt für mich wenig Neues: Es ging um die Features der V12 und das neue AWI. Beides kenne ich schon von den letzten Konferenzen und aus eigenen Tests. Trotzdem war es spannend, die Infos noch mal direkt vom Director of Product Management Robert Schausberger präsentiert zu bekommen.
Und auch die kurzen Einblicke in die Architektur hinter dem neuen AWI durch Markus Holzer, Senior Product Designer, waren interessant.
Block 2: Kundenvorträge
Ich mag Kundenvorträge sehr, sie beschreiben das echte Leben. Auch wenn die Theorie in der Theorie wie die Praxis ist, lohnt es sich, aus der Praxiserfahrung zu lernen.
Der erste Kundenvortrag war von Fujitsu, die als IT Service Provider seit dem Jahr 2000 mit Automic arbeiten und rund 300 Kunden betreuen. Fujitsu hat für die mandantenübergreifende Administration des Systems ein webbasiertes Tool geschrieben, mit dem sie zum Beispiel User auf mehreren Mandaten verwalten und Forecasts über mehrere Mandanten erstellen können.
Dabei stellt Fujitsu den Kunden nicht nur eine Umgebung zur Verfügung, sondern bietet auch vorgefertigte Housekeeping-Prozesse an, unterstützt die Kunden bei der Automatisierung ihrer Businessprozesse und betreibt den Service auch End-to-End, sodass der Kunde selbst gar keinen Zugriff auf das System benötigt.
Für den Betrieb dieser Umgebung setzt Fujitsu internationale Teams ein, wobei offshore Ressourcen nicht für die reine Abarbeitung vorbereiteter Tasks verwendet werden, wie es andernorts häufig der Fall ist, sondern als integraler Bestandteil der Teams auch die komplette Verantwortung mittragen. Die nächsten Pläne von Fujitsu: Eine DevOps Initiative sowie eine globale Erweiterung der Umgebung.
Der zweite Kundenvortrag war von Infineon. Infineon setzt Automic seit 2002 ein, vor Allem für die Automatisierung ihrer über 70 SAP Systeme und zur Beladung ihres selbst gebauten Datawarehouse.
Infineon ist auch ein begeisterter Kunde des SAP System Copy von Automic, mit dem sie sich viel Zeit und Kosten sparen, und am Ende des Tages sogar noch qualitativ hochwertigere SAP Systemkopien erhalten als es mit dem manuellen Prozess der Fall war.
Aktuell betreiben sie die AE in Version 11, und planen 2017 auf V12 umzusteigen.
Block 3: Analytics und SLA Management in V12
Eigentlich hätte Tobias Stanzel in diesem Block die V12 Analytics und den neuen SLA Manager vorstellen sollen. Weil er krank wurde, ist Robert Schausberger für ihn in die Bresche gesprungen.
Über die V12 Analytics und Tobias Stanzel habe ich bereits einen Artikel geschrieben – und der Artikel über das SLA Management ist bereits fast fertig.
Block 4: ARA und Devops – und eine überraschende Nachricht
Stefan Kures ist bei ARA der Mann der ersten Stunde und kennt das Produkt in- und auswendig. Genau der Richtige also, um dieses Thema zu präsentieren. Weil er das Problem mit dem Raum-Layout, wie oben beschrieben, erkannte, hat er seine Präsentation live über WebEx geteilt, damit alle Anwesenden zumindest auf dem eigenen Laptop oder Tablet die Präsentation verfolgen konnten. Wow Stefan, großartige Idee!
Viel mehr habe ich von dem Vortrag leider nicht mehr mitbekommen, denn in genau diesem Moment erreichte mich die Sensationsnachricht des Tages: CA hatte soeben Automic gekauft. Von da an war ich abgelenkt. ARA und DevOps sind zwar spannend, mit dieser Nachricht konnten sie aber nicht mithalten. Statt zuzuhören habe ich mich an die Recherche gemacht, nach Gesprächspartnern gesucht und die Eilnachricht für meinen Blog vorbereitet.
Inzwischen konnte ich die Neuigkeit ein wenig sacken lassen und habe in einem ausführlicheren Beitrag mit meiner Sichtweise das Thema selbsttherapeutisch verarbeitet.
Das Konferenzjahr 2017
2016 geht zu Ende, ein neues Jahr voller Konferenzen steht bevor. Ich gehe auf jeden Fall wieder zum Technicians Training und zu mindestens einer der Automic World Konferenzen (oder vielleicht auf die CA World, wer weiß …). Wissen Sie schon, wohin Sie im nächsten Jahr zum Netzwerken gehen?